"Was 2014 passiert ist, ist vergessen"

  • Marcel Müller kehrt zu den Kölner Haien zurück, für die er schon von 2007 bis 2010 und von 2013 bis 2014 spielte. Am Freitag meldete der KEC den Transfer als perfekt.


    Wir haben „Malla“, so sein Spitzname, am Freitag auf der Heimreise nach Deutschland zu einem Interview erwischt.

    Herr Müller, Sie waren in der vergangenen Saison bester deutscher Scorer in der DEL und hatten sicher einige Angebote. Warum haben Sie sich für Kölner Haie entschieden?

    Köln ist für mich ein wichtiger Punkt geworden, ich habe viele Freunde in Köln, und meine Freundin fühlt sich in Köln auch pudelwohl.

    War es eine Option, in Schweden zu bleiben?

    Es war natürlich eine Option, aber das Gesamtpaket Haie hat besser gepasst.

    2014 strichen die Haie Sie aus dem Kader, sie verließen den Klub vor dem ursprünglichen Vertragsende. Ist das vergessen - oder wollen Sie eine Art Wiedergutmachung leisten, indem sie zeigen, was in wirklich in Ihnen steckt?

    Das, was 2014 passiert ist, ist für mich vergessen. Die Verantwortlichen von vor vier Jahren sind alle nicht mehr auf ihren Posten, und ich werde neue Leute kennenlernen. Beweisen, wie gut man sein kann – das will jeder einzelne Spieler immer zeigen, und man muss sich jedes Jahr aufs Neue beweisen.

    Hatten Sie schon zu Haie-Trainer Peter Draisaitl Kontakt?

    Ja, wir hatten ein kurzes Telefongespräch. Das war aber nur ein erstes Kennenlernen.

    Die Haie haben eine schwierige Saison hinter sich und wollen ein neues Team aufbauen. Werden Sie Führungsaufgaben übernehmen?

    Ja, es werden bis zu zwölf neue Spieler kommen, und ich möchte natürlich versuchen, eine der Führungskräfte zu sein.

    Viele Fans fragen sich: Kommt Ihr Sturmpartner Daniel Pietta eventuell mit nach Köln? Sie haben in Krefeld so gut harmoniert.

    Natürlich würde ich mich riesig freuen, wenn Daniel auch kommt, jede Mannschaft der Liga kann ihn gebrauchen. Aber er muss erst einmal einige Sachen klären. Und sich dann seine Gedanken über seine Zukunft machen.


    Quelle: KSTA