• Jeder Eishockeyfan hat bestimmt in seiner aktiven Laufbahn als Fan das ein oder andere Hailights erlebt. Ob es bei Auswärtsfahrten, Meisterfeiern, Weihnachtsfeiern, Haimspiele war oder wie ihr zum Eishockey gekommen seit ... egal ... lasst es uns wissen. Daher würden wir uns freuen, wenn ihr eure Geschichte hier erzählen könnt. Also lasst es raus .... :-)

  • Nun, da gibt es (...von jedem Fan!) bestimmt viele Geschichten und jede hab eine Besonderheit für den Fan. Bei mir waren es auch einige, wie z.B. verschiedene Heimspiele, das Final – Turnier im Europacup an der Lentstrasse, der verspätete Spielbeginn gegen Berlin (den wir uns mit Frei Glühwein versüßt haben), die Vize-Meisterfeier an der Lentstrasse, die Schiffstouren nach Düsseldorf, die Fahrten nach München (Hedos), Mannheim (habe da sogar als die Haie in Mannheim Meister wurden, die Vizemeisterschaft der Mannheimer einen Tag später mitgefeiert. Aber bestimmt nicht mit Absicht...!), Berlin (Capitals), Hannover bzw. Wolfsburg, Kassel (als Fan im VIP-Bereich der Kassler), Duisburg, Frankfurt, Krefeld, Landshut (Cannibals), usw.

    Zur dieser letzteren Auswärtsfahrt möchte ich was schreiben, da diese für mich etwas Besonderes war. Ich habe sie noch genau im Gedächtnis, als wäre es erst gestern gewesen.

    Es begann an einem Freitag, so gegen 16.30 Uhr. Was ich bis dahin nicht wusste, das es noch ein sehr langes Wochenende werden würde. Die Haie lagen im Playoff – Finale nach dem 3. Spiel 2:1 hinten (Spielbeginn 19.30 Uhr) und ich hatte mich mit einem Kumpel am Ausgang im Hauptbahnhof (Seite Breslauer Platz) verabredet. Als ich da so auf ihn gewartet hatte, sprach mich ein Vater mit seinem Sohn an, wie er denn von hier aus zur Lentstrasse kommen würde? Ich bot ihm an, wenn er noch etwas Zeit hatte, dass er uns dahin begleiten könnte, da wir ja auch dahin fahren würden. Er willigte ein und als mein Kumpel kurze Zeit später kam, ging die Fahrt los. An der Lentstrasse angekommen, erfuhren wir dass er aus Landshut kam und er fragte uns, ob er es irgendwie wieder gut machen könnte, dass wir ihm geholfen hatten. Wir hatten ihm dann so aus Spaß gesagt, wenn die Haie gewinnen, ob er uns für das 5. Spiel in Landshut 2 Karten besorgen könnte. Er fing an zu Lachen, sagte dass es dazu nicht kommen würde, aber er willigte ein. Er bekam von uns die Telefonnummer, Faxnummer und er verschwand im Gewühl der unzähligen Fans beider Mannschaften. Die Haie gewannen an diesem Abend das 4. Spiel und wir waren gespannt, ob wir was von dem Landshuter hören würden?! Auf der Rückfahrt in die Stadt trafen wir nochmals den Landshuter und er versicherte uns, er würde sich melden. Am Samstagmorgen klingelte mein Telefon und die männliche Stimme am anderen ende kam aus Landshut. Mir wurde da gesagt, dass 2 Karten für mich besorgt wurden und ein Fax mit der Bestätigung wäre unterwegs. Dies entsprach sogar der Wahrheit. Ich rief meine Kumpel an und wir verabredeten uns für Sonntagmorgen 4 Uhr an der Lentstrasse zur Abfahrt nach Landshut.

    Um ca. 4.30 Uhr ging es los und wir fuhren mit meinem alten Toyota (Baujahr 1970) nach Landshut. Unterwegs kamen uns zwar immer wieder Überlegungen, ob der Wagen hält und ob es die Karten wirklich gibt? Der Wagen hielt und um 11 Uhr waren wir dann nun endlich da. Wir fuhren zur verabredeten Stelle und warteten auf den Mann von Freitag. Er kam dann so ca gegen 12 Uhr, gab uns die Karten und wünschte uns viel Glück. Wir wünschten ihn auch alles gute, bedankten uns sehr und erfuhren noch von ihm, dass er mit im Vorstand sitzt und dass es deshalb kein Problem mit den Karten gewesen wäre. Wir schlugen uns die Zeit bis zum Spiel erst vorm, dann im Stadion um die Ohren. Um 14.30 Uhr begann das Spiel und als wir am Ende die Meisterschale in den Händen hatten, war die Stimmung auf dem Rückweg natürlich tierisch groß. Der Wagen hat diese Fahrt übrigens auch durchgehalten.

    Am anderen Tag war die Meisterfeier mit den Fans riesig und für uns noch lange nicht zu ende. Wir erfuhren, das die Feierlichkeiten der Mannschaft im Küppers Brauhaus statt fand und wie es sich für einen Fan gehört, fuhren wir dahin um vielleicht noch Autogramme zu bekommen?! Am Brauhaus angekommen, bekamen wir auch noch von den einen und anderen Autogramme. Nach ca 1 Stunde kam ein Mann auf uns zu, der uns fragte ob wir Lust hätten mit der Mannschaft zu feiern. Natürlich sagten wir ja und der Mann nahm uns mit rein. Der Mann war übrigens Herbert Hohenberger. Nur so am Rande erwähnt. Die Party war toll, Essen und Trinken riesig, die Mannschaft kein bisschen müde. Selbst der ein oder andere Plausch mit den Spielern war drin. Zum Ende der Party hatten wir noch einige Bier mit Hohenberger getrunken, als wir die Party leider wieder verlassen mussten. Dies lag aber nicht an uns und Hohenberger, den wir waren die letzten Gäste, die Party war zu ende und die Angestellten vom Brauhaus wollten Schluss machen. Ich glaube, selbst Hohenberger war erstaunt über das Durchhaltevermögen von uns Kölner.

    Auf jedenfall wird mir diese Fahrt bzw. Wochenende weiterhin noch lange im Gedächtnis bleiben. Denn so was hab ich eben in meinen 34 Jahren, die ich zum Eishockey gehe, nur einmal erlebt.

    Verfasser: Andreas Lang

  • DUISBURG WIR kommen !!! Duisburg ist KULT!!! TOPSPIEL , TOPZUSCHLAG ! Wer dieser Tour schon mitgemacht hat , kann es nur bestätigen !!! Noch Kultiger ist der KÖHLER!!! Unsere super Bus fahrer !!!

    Treffpunkt ( Kostümiert ) war um 16:00 vor der Arena. Um 15:45 , war ich mit Andreas im Kiosk dat erste Bier holen , plötzlich ging sein Handy. War die Anne. "Ja , wo bleibt ihr?!?" Sie war viel zu früh da , und macht uns an weil keiner da war ... Duisburg Fieber !!!

    Nachdem wir alle da war'n , ging Stefan zum nächsten Kiosk Bier besorgen. Der Bus sollte um 16:30Uhr anfahren. Wer war nicht da ? JA , der KÖHLER!

    Manchen "NEWBIE" hatten schon Panik . Aber wer schon mit Köhler gefahren ist , kennt dat.

    Kurz nach 17:15 stiegen wir in den Bus . Höhe Mülheim holte ich Bier. Hmmm ... Köhler hält an ... Bier raufholen , war nicht genug für uns im Bus da. KULTTOUR!!!

    Dann 10KM vor Duisburg , hatten ALLE ein KL. Problem ... BLASENproblem

    Ankunft am Stadion , alle Herren stiegen aus'm Bus,rannten richtung ersten Baum,um dort zu pinkeln ! KULT! Wie immer !!!

    Duisburg hat aber auch ein hacken ! Und zwar ... BIER !!! KÖPI!!!!

    Ich sage immer ich trinke keins von dem.... Aber es kam anders ... Wie immer (?)

    Nach 2,3,4,5,...? Haben wir aufgehört zu zählen .

    Spiel war sehr interessant . Trotz niederlage . (5 : 4 n.V)

    Nach den Spiel gingen wir alle wieder richtung Bus. Haben da noch das eine oder andere Kölsch getrunken ...

    Duisburg war mal wieder KULT! Kann es nur empfehlen !!!

    Verfasser: Frederik Rakiecki

  • Bayerntour, die 2.

    Tag 1:

    Erst mal hieß es früh aufstehen, denn schließlich mussten wir um 830 Uhr an der Arena 2 stehen. Nach dem verladen diverser Getränke (60 Kisten Bier, 10 Kisten Cola und Fanta, 10 Kartons Sekt und 10 Pakete Schnaps) und uns mit zusätzlich 35 Fans, ging es um 9 Uhr Richtung Nürnberg.

    Nach einigen Kilometern, naja… nach ca. 150 km hatten wir unsere erste Pause und siehe da, alles war weiß. Es hat da wohl ein wenig geschneit. Ein wenig? Nun, es war ungefähr einen halben Meter Schnee. Also nix besonderes für uns Großstädter.

    Nachdem wir unsere Notdurft erledigt hatten, ging es dann nach 15 Minuten Pause endlich weiter. So fuhren wir weiter Richtung Süden bis wir, wie es sich gehört, in den ersten (und einzigen …!) Stau hinein fuhren. Ok, der Stau war vorprogrammiert, da es in der Nacht zuvor bei Würzburg da einen sehr schweren Unfall gegeben haben soll?!

    Kurz hinter Würzburg dann unsere und für den Busfahrer eingeplante große Pause von 45 Minuten. Dies war zwar nichts besonderes, aber auf dem Rasthof hielt unser Busfahrer natürlich direkt hinter den Ultras von Alemania Aachen. Unsere Ultras blieben deshalb vorsichtshalber alle im Bus, den es hätte da bestimmt zu kleinen Wortgefechten oder mehr kommen können?!

    Ach ja, muss ich erwähnen, das bis dahin und der Rest der Fahrt diverses an Getränken an Bord vernichtet wurden? Ich denke wohl nicht…?! Nun, irgendwann war die Pause zu Ende und es ging weiter ins Frankenland …

    Um 1530 war es dann endlich soweit und wir erreichten das Stadion in Nürnberg. Unser erster Eindruck: Nix los, alles weiß und der Schneefall hörte nicht auf…. Also alle auf in den nächsten Gasthof auf das eine oder andere Bier (ne, ne, ne… immer nur am suffen).

    Im Gasthof angekommen hatten wir das erste Aufeinandertreffen mit den Franken. Es war nämlich die Fankneipe der Nürnberger Fans. Also die Kellnerin da war ja nicht unbedingt die schnellste, aber es war sehenswert, welche ruhe sie in die Runde brachte. Nachdem wir die erste Kellnerin verbraucht hatten mit unserem Rheinischen Humor (Sie war wohl ein wenig überfordert …), bekamen wir unsere 2. Kellnerin. Und siehe da, Sie war wesentlich schneller und viel Humorvoller.

    Nach etlichem Weißbier ging es um 1830 Uhr wieder zurück zum Stadion und ab in unseren Block. Da hielten Fredi und ich aber nicht lange aus, denn wir hatten (immer noch…) Durst. Also, wir zurück zur Fress – und Suffmeile. Da traffen wir unseren Nürnberger Freund, denn wir zuvor schon in der Fankneipe kennen gelernt hatten, wieder. Zu erwähnen zu ihm ist, das er auch in einem Fanclub der Haie (Funsharks) angeschlossen ist und alle Lieder der Bläck Fööss, Höhner, Räuber auswendig kannte. Dies wissen wir, da er uns sehr viele Lieder von denen vorgesungen hat. Witzig dabei war es, da er die Lieder auf Kölsch, Deutsch und Fränkisch gesungen hat. Also in Kombination. Man hätte dies eigentlich aufnehmen sollen…. Ok, also wir mit ihm in die Stadionkneipe (Übrigends sehr gemütlich) und auf zu den nächsten Weißbier.

    Nach ein, zwei Weißbier, diversen Toilettengängen, wir wieder zurück in unseren Block. Zum Spiel werde ich nichts erwähnen, das steht ja in unserem Newsletter der Haie. Nur, es war mal wieder sehr ärgerlich, das die Haie einen 3:1 Vorsprung verspielt haben. Aber aufgrund das wir da quasi mit der Jugend aufgetreten sind, geht der Punkt vollkommen in Ordnung. Sie haben sich sehr gut geschlagen und auf diese Jungs können wir aufbauen.

    Nun, wir jeweils in den Pausen wieder in die Kneipe und sich bei dem einen und anderen Bier mit unserem Nürnberger ei n wenig zu unterhalten. Und es kam wie es kommen musste. Aus dem dreier wurden es immer mehr und wir waren nachher eine sehr gemütliche Runde die sich weit in das letzte Drittel unterhalten hatten. Irgendwann musste ich dann doch mal eine Zigarette rauchen und bin raus vor die Türe. Als ich da so bei der Hälfte meiner Zigarette war, sah ich wie drinnen Ordner und Polizisten schwer bewaffnet Knüppel und Kameras ab Richtung Kölner Block liefen. Ich dachte zu mir noch, Man… jetzt haben wieder irgendwelche Kaoten von uns Krawall angefangen, aber sie liefen weiter und weiter… Naja, ich also weiter den Rest der Zigarette am rauchen, da ging plötzlich mein Handy. Dreimal dürft ihr raten, wer mich mit zittriger Stimme und um Hilfe rufend angerufen hat … ??? Ja, es war unser Fredi und er stand mitten drin zwischen Ordner und Polizisten. Da lässt man ihn mal 5 Minuten alleine und er fängt eine Schlägerei mit Nürnbergern an. Ich wusste schon immer, dass in unserem Fredi ein Hooligan steckt. Wir mussten ihn ja damals schon zurück halten, als er nach unserer Glühweintour den Taxifahrer versucht hat zu verhauen… Ok, Spaß beiseite. Fredi war wirklich in dem Gewühl von Ordner und Polizisten und er war auch ein wenig an der Schlägerei beteiligt. Aber es haben sich Nürnberger untereinander geprügelt. Der Grund war unser Kölsch. Fredi und ein Nürnberger unterhielten sich über unsere diversen Kölschsorten, als ein anderer Nürnberger plötzlich mit seinem Argument zum Thema Bier dazu kam und es zwischen den Nürnberger zu Handgreiflichkeiten kam. Letztendlich gab es zwei Verletzte und die Erkenntnis, das man Fredi nicht mal 5 Minuten alleine lassen kann…

    So, um mal den ersten Tag zum Abschluss zu bringen, fuhren wir um 2215 Uhr weiter Richtung Straubing, wo wir um 015 Uhr, nach 15 leeren Bierkästen, kein Sekt mehr und leerem Schnaps, in unserem Hotel ankamen. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, setzen wir uns noch in der Hotellobby auf ein Bierchen vor den Kamin. Um 3 Uhr haben wir uns dann dazu entschlossen, den ersten Tag abzuschließen und gingen leicht müde in unser wohlverdientes Bett...

    Tag 2:

    Der zweite Tag fing an, als unser Wecker um 815 Uhr klingelte. Während Fredi zum Duschen ging, ging ich auf den Balkon und nahm meine erste Zigarette zu mir. Als Fredi vom Duschen kam, besuchte er mich auf dem Balkon und wir nahmen zusammen erst mal einen sehr kräftigen Schluck vom unserem Grünen. Schließlich ging ich dann Duschen und danach ging es zusammen zum Frühstück. Da saß bereits Anne und Heidi und wir setzen uns zu denen, um das sehr gute Frühstück zu genießen. So langsam kamen dann auch die anderen Teilnehmer zum Frühstück. Bei dem einen und anderen konnte man sehr gut ansehen, dass der erste Tag Spuren hinterlassen hat. Nachdem alle soweit fertig waren, wurde der Tag geplant. Eigentlich stand er ja schon im Vorfeld fest, aber wir wussten da noch nicht, wer was wie genau macht. Ein Teil von uns ist zum Fußballspiel nach München gefahren, ein Teil blieb in Straubing. Ein weiterer Teil fuhr nach Regensburg und der Rest hat sich dazu entschlossen, unsere DNL-Mannschaft in Rosenheim zu unterstützen. Zu diesem Teil gehörten wir. Was wir alle bis dahin noch nicht wussten, das dieser Tag die gesamte Tour zum Höhepunkt machte und alles schief geht, was schief gehen kann. Mehr oder weniger….

    Also, wir ohne große Planung mit 11 Mann, 2 Kästen Bier, Zugfahrplan und Taxi auf zum Bahnhof nach Straubing. Da traffen im Bahnhofskiosk einige von uns auf eine Urbayrische Dame und wir mussten feststellen, dass man sich mit ihr nur mit Untertitel unterhalten konnte. Ok, ich habe sie eigentlich sehr gut verstanden und musste als Dolmetscher hin halten. Es gibt aber schlimmeres, muss ich offen zugeben. Denn wir hatten ein Mädel bei uns, die, was das Telefonieren mit Handy angeht, viel viel schlimmer ist als Fredi. Es gab bei ihr keine Minute Pause, wo sie nicht am Simsen oder Telefonieren war.

    So, um 1228 Uhr ging es erst mal im Zug von Straubing nach Plattling und von da aus direkt Richtung München. Im Zug Richtung München kam es wie es kommen musste. Das Bier war alle und noch 45 Minuten zu fahren. Jetzt galt es Plan B raus zu holen (den wir auf der Fahrt noch öfters raus holen mussten), den wie gesagt wir hatten kein Bier mehr und hatten in München nur 7 Minuten Zeit unseren Anschlusszug nach Rosenheim zu erreichen. Zu dem ganzen kam ja noch dazu, das Anne mit ihrer Krücke natürlich nicht so rennen konnte und wir von Bahnsteig 24 zu Bahnsteig 6 mussten….

    Also, um 1440 Uhr in München angekommen, rannten zwei Mann sofort los um Bier zu holen, 2 Mann zum Bahnsteig 6 um den Zug aufzuhalten und der Rest nahm Anne mehr oder weniger unter den Arm um sie zum Zug zu tragen. Natürlich waren wir nicht ganz pünktlich am Zug und der Zug fuhr mit 1 Minuten Verspätung dann Richtung Rosenheim. Man muss aber erwähnen, dass das Bier schon an Bord war und es nur zur Verzögerung kam, weil Anne eben nicht so schnell war. Das unverschämte an der ganzen Sache war nur, das die Schaffnerin richtig aggressiv wurde und es ihr ziemlich egal war, ob jemand behindert ist. Vor allem sah Sie, dass Anne mit der Krücke war und eben nicht so rennen konnte. Naja, soviel zur Kundenfreundlichkeit Der Bahn!

    Um 1535 Uhr waren wir dann endlich in Rosenheim und mussten uns erst mal den Weg zum Stadion erfragen. Zum Glück lag das Stadion nur 10 Minuten vom Bahnhof entfernt. Wir also auf zu einem Gemütlichen Fußmarsch Richtung Stadion. Ach ja, der dritte Kasten war da Übrigends auch schon leer… Nach einer unplanmäßigen Schneeballschlacht, wo ich natürlich einen Schneeball direkt aufs Auge bekommen hatte (sehr schmerzhaft, aber ich hatte auch nicht mehr ganz so eine gute Reaktion), sind wir endlich am Stadion angekommen und sind erst mal alle in die Stadionkneipe zu einem gemütlichen Bier und um eine Portion Pommes zu essen. Ok, es blieb natürlich nicht bei dem einen Bier. Wir hatten da so einige Goasmaß getrunken. Um für die nicht anwesenden jetzt mal zu Erklärung: Ein Goasmaß ist ein Liter dunkles Weißbier mit einem Schuss Cola, Cognac, Kirschlikör. Also sehr süß, aber dafür sehr lecker.

    Um 1730 Uhr war Anstoß des Spiels der DNL-Mannschaften Rosenheim – Kölner Haie. Endstand 3:2 n.V. für Rosenheim. Das Ergebnis war aber egal, da die Haie bereits für die Playoffs Qualifiziert sind. Nach vielen Goasmaß und etlichen Anfeuerungsrufen für unsere Jungs mussten wir um 1930 Uhr dann wieder zurück Richtung Bahnhof, den unserer Zug sollte laut Plan um 1945 Uhr Richtung München fahren. Wir alle mit 11 Mann und zwei neuen Kästen Bier (im Übrigen war dies eine richtige Plürre) ins Taxi und ab Richtung Bahnhof. 5 Minuten später sind wir dann am Bahnhof eigentlich heil angekommen, denn unterwegs hatten wir fast noch einen Unfall. Ab auf den Bahnsteig und zu unserem Schock mussten wir fest stellen, dass Die Bahn unseren Zug abgesetzt hat. Also, was tun? Denn es fuhr für uns kein Zug mehr, der uns für unsere Zwecke genutzt hätte. Die einzige möglich die wir hatten, das wir einen Zug in Landshut bekommen, denn von da fuhr noch einer Richtung Straubing. Laut Aussage der freundlichen Mitarbeiterin vom Bahnhof um 2235 Uhr. Also, noch hatten wir 2 Std und 30 Minuten Zeit. Taxi? Ne, pro Taxi hätte die Fahrt von Rosenheim nach Landshut 280€ gekostet. Also hatten wir eine andere Idee… Meine Wenigkeit, Dennis und Marc ab ins Taxi wieder zurück zum Stadion, die anderen 8 sollten am Bahnhof auf uns warten. Wir also am Stadion angekommen, ab zum Mannschaftsbus der Haie um mit Andy Lupzig zu reden. Er war zwar im ersten Moment ein wenig unmotiviert, aber er meinte der KEC kann es sich nicht leisten es sich weiter mit den Fans der Haie zu verscherzen, deshalb bot er uns an, eine Lösung zu finden. Wir sollten nur warten, bis die Jungs mit dem Duschen und Essen fertig sind. Wir drei also Richtung Parkplatz um auf die Lösung zu warten und um den Rest von uns zu Informieren, das Sie jetzt zum Stadion kommen sollten. Am Parkplatz angekommen, wer Stand schon da? Die anderen… Habe ich schon erwähnt, das wir dem Rest gesagt hatten, sie sollten am Bahnhof auf uns warten? Naja, egal… so hatten wir uns den Anruf gespart.

    Um 21 Uhr kann dann endlich die Lösung… 4 Personen sind mit den Eltern zweier Spieler nach Landshut, der Rest im Materialwagen der Haie nach Landshut. Jetzt sind es von Rosenheim nach Landshut nur 80 km, aber nur Landstrasse, alles voller Schnee, den Mannschaftsbus vor uns und wir hatten nur noch knapp 90 Minuten Zeit, um den Zug in Landshut um 2235 Uhr (laut Aussage der freundlichen Mitarbeiterin Der Bahn in Rosenheim) Richtung Straubing zu bekommen. Es wurde auf jeden Fall ein Wettlauf gegen die Zeit. Um 2220 Uhr kamen schon die ersten Anrufe von den 4, die schon da waren. Wir sollten uns beeilen. Aber keine Panik auf der Titanic, wir waren um 2230 Uhr am Bahnhof. Haben uns bei allen bedankt, nahmen unserer gesamtes Gepäck (mittlerweile nur noch ein Kasten) und rannten zum Bahnsteig. Jetzt dürft ihr mal raten, was jetzt kommt…?! Ne, wir haben nicht den Zug verpasst und er ist auch nicht abgesetzt worden. Nein, er fuhr erst um 2340 Uhr. Also eine ganze Stunde später. Ich möchte mich ja nicht wiederholen, aber wie gesagt, soviel zur Kundenfreundlichkeit Der Bahn! Also war warten am Bahnhof angesagt. Das schlimme an der ganzen Sache war, das über den Bänken in der Bahnhofshalle eine riesige Uhr war. Jetzt könnt ihr euch ja vorstellen, wie die Zeit verging?!

    Naja, was soll ich jetzt noch groß sagen. Um 2340 Uhr kam dann endlich unser Zug und wir waren um 030 Uhr wieder in Straubing. Letztendlich dann um 050 Uhr wieder im Hotel. Nach noch einem Besuch bei Burger King und ‘nem ordentlichen Schluck Bier ging es dann um 3 Uhr ins Bett. So endete der Tag voller Pannen doch noch friedlich…

    Tag 3:

    Um es kurz zu halten, um 815 Uhr ging wieder unser Wecker und wir machten das gleiche Ritual wie am Vortag. Mit dem einzigen Unterschied, das wir nach dem Frühstück auschecken mussten. Nachdem dann alle ausgescheckt hatten, ging es um 11 Uhr Richtung Innenstadt von Straubing und ab in den Bayrischen Löwen. Einigen von uns auch noch vom letzten Jahr bekannt. Im übrigen, waren wir auch in demselben Hotel wie letztes Jahr und haben auch schon reserviert für nächstes Jahr. Aber da wir ja noch nicht wissen, ob es wieder so eine Tour gibt, war die Reservierung unverbindlich.

    Also, im Löwen angekommen, mussten wir erst mal wieder eine Kleinigkeit zu uns nehmen. Die einen nur Bier, die anderen kombinierten Essen und Trinken. Um 14 Uhr ging es dann vom Löwen zum Stadion ins Fanzelt. Dieses öffnete zwar erst um 15 Uhr, aber für uns machten Sie eine Ausnahme. Im Fanzelt haben wir dann entspannt beim Premiere Spiel Nürnberg – Augsburg (5:2) auf unser Spiel gewartet. Um 18 Uhr ging es dann ins Stadion auf unsere Plätze. Ein Gewinner gab es schon vor dem Spiel. Straubing war das erste mal in der laufenden Saison restlos ausverkauft! Dank Köln. Zu erwähnen ist auch, das die Straubinger uns mit dem „Trömmelche…“-Lied lautstark empfangen hatten…

    Nun, wie schon gegen Nürnberg sage ich nicht so viel zum Spiel. Aber nur eins, wenn unsere Haie doch nur ein paar Spiele mehr so gespielt hätten, wie gegen Straubing, dann wären wir auch locker weiter oben in der Tabelle. Ach ja, man kam sich nach unserer 3:0 Führung vor, als wäre man im Film „Täglich grüßt das Murmeltier“. Denn plötzlich stand es nur noch 3:2 für uns. Aber als der Schiri kurz vor Schluss die voll gerechtfertigte Zeitstrafe an den Straubinger gab, war eigentlich schon alles entschieden. Obwohl, wir kennen unsere Haie ja in dieser Saison. Aber letztendlich fuhren sie ja doch noch das Spiel zu unseren Gunsten Haim.

    So ging es dann nach dem Spiel auf direktem Wege zum Bus. Wir Verliesen Straubing um 2110 Uhr dann Richtung Colonia, wo wir uns um 330 Uhr eingefunden hatten. So endete die Tour sehr erfolgreich für uns. Natürlich waren alle froh, endlich wieder daheim zu sein.

    Ich Persönlich habe diese Tour schon zum 2. Male mitgemacht und werde sie auch zum 3. Male mitmachen. Deshalb kann ich allen empfehlen, meldet auch für nächstes Jahr mit an. Diese Tour ist neben der traditionellen Duisburg Tour und der Schiffstour das dritte Hailite von uns. Wobei ich sagen muss, ist diese Tour gleichwertig wie Duisburg und die Schiffstour kommt dahinter.

    Verfasser: Andreas Lang

    • Offizieller Beitrag

    Hey! Ich mag so Stories und finde die Idee klasse. Es würde mich riesig freuen, wenn das „ältere Semester“ hier ein paar Anekdoten beisteuert- da gibt es doch sicher massig zu berichten!? Ich für meinen Teil muss da leider ein wenig passen...zu kurz dabei denke ich und so was richtig spannendes / witziges fällt mir da spontan nicht ein. Freue mich aber über weitere Beiträge und bin neugierig!

  • Wie ich versuchte, Eishockeyfan zu werden ...

    Ein sehr interessanter Bericht, in dem man sich mehr oder weniger selber wieder finden kann und der Bericht passt auch sehr gut in diese Rubrik.