Wer sich das in letzter Zeit mal gefragt hat, für den habe ich mal versucht, den ein und anderen Artikel dazu zu finden. Gefunden habe ich nur einen aus der Bild. Aber die Diskussionen dazu laufen schon seit längerem unter den Fans, ob Schwachsinn oder nicht. Aber lest selber und macht euer eigenes Bild dazu ....
Bizarrer Rechtsstreit um deutsche Eishockey-Trikots
Wer dieser Tage ein Trikot der Eishockey-Nationalmannschaft bestellen will, schaut in die Röhre. Der DEB hat die Jerseys unser Silber-Helden von Olympia vorübergehend aus dem Verkauf genommen. Grund: ein kurioser Rechtsstreit mit einem Fanartikel-Hersteller!
Rückblick:
- Am 28.2. mahnen DEB, DOSB und das Bundesinnenministerium „Metzen Athletic München“ per Anwalt ab. Vorwurf: Das Unternehmen stelle illegale Plagiate her und nutze den Bundesadler widerrechtlich zu Merchandising-Zwecken. Denn: Als Hoheitszeichen darf der Adler ohne Erlaubnis nur von Bundesbehörden genutzt werden. Lediglich bei Athleten und Nationalteams gibt es Ausnahmen.
- Norbert Metzen (58), Inhaber von „Metzen Athletic München“, bittet das Bundesverwaltungsamt daraufhin um Erlaubnis – die er nicht bekommt. Ab jetzt verkauft er nur noch Trikots mit einem abgewandelten Adler.
- Am 5.3. will Metzen von DOSB-Justiziar Hermann Latz wissen, ob der DEB – wie in der Abmahnung behauptet – eine Erlaubnis zur Nutzung des Bundesadlers für den Trikot-Verkauf hat. Pikant: Laut Metzen verneint Latz das am Telefon. Eine schriftliche Bestätigung dafür bekommt er mit dem Verweis auf bereits eingeschaltete Anwälte aber nicht.
- Am 8.3. stellt Metzen Strafanzeige und Strafantrag gegen den DEB. Der Unternehmer (u.a. Fanartikel-Hersteller für Borussia Dortmund) zu BILD am SONNTAG: „Es geht ja nicht, dass man mich anscheißen will und selbst gegen Recht und Gesetz verstößt.“
Die Adler-Posse um unsere Eishockey-Giganten zieht große Kreise! Metzen: „Das Bundesverwaltungsamt hat mir telefonisch mitgeteilt, dass das Bundesjustizministerium eingeschaltet ist.“
Da bekam wohl auch der DEB weiche Knie. Seit einiger Zeit verkauft der Verband die offiziellen Trikots mit dem Bundesadler nicht mehr. Weil er tatsächlich keine Erlaubnis dafür hat?
DEB-Marketingchef Robert Schütt sagt nur: „Wir haben mit DOSB und Bundesinnenministerium gesprochen und warten auf die finale Klärung.“
Quelle: Bild