Haie-Stürmer Alexander Weiß (28) konnte es auch am Montag noch nicht fassen. „Ich spiele 25 Jahre Eishockey und verstehe das Spiel seit mindestens 15. Aber für dieses Wochenende habe ich immer noch keine Erklärung“, erklärt Weiß. Und in der Tat scheinen die zwei Pleiten unerklärlich.
35:24 Schüsse gegen Straubing (1:2). 33:22 Schüsse gegen Augsburg (2:3). Sowohl Freitag als auch Sonntag waren die Haie eindeutig überlegen – und verloren trotzdem. Trainer Niklas Sundblad (42) war auch am Montag noch angefressen: „Mit unserem Kader müssen wir beide Spiele gewinnen. Da gibt es gar keine Diskussion.“
Doch warum ließen sich die Haie ihre Führungen wegnehmen und verspielten die sicher geglaubten Siege? Sundblad: „Vor dem Tor waren wir zu nachlässig mit unseren Chancen. Normalerweise müssen wir beide Spiele in den ersten zwei Dritteln entscheiden.“ In dieser Woche möchte er gezielt am Abschluss arbeiten.
Die Torflaute scheint kein Problem der Qualität zu sein. Top-Chancen hatten die Haie genug. Der Umgang damit war jedoch eine Katastrophe. „Wir müssen offenbar noch viel heißer auf Tore sein“, erklärt Weiß, dessen Bruder Daniel dem KEC mit seinem 3:2 0,4 Sekunden vor Schluss den „Todesstoß“ versetzte.
Kurios: Ausgerechnet der Haie-Schreck im Augsburg-Trikot macht Köln Mut. „Es war brutal schwer gegen die Haie zu spielen. Sie werden noch sehr viele Punkte holen“, sagt Daniel, der sich auf ein von Bruder Alex bezahltes Essen im Restaurant seiner Wahl freuen darf. Die Brüder hatten um ein solches gewettet...
Quelle: Express