Transfergepflüster Kölner Haie

  • Die Kölner Haie treiben die Kaderplanung für die Saison 2016/17 voran.
    Heute kann der KEC die Transfers der Stürmer Kai Hospelt (Foto,l.),
    Travis Turnbull (M.) und Travis James „T.J.“ Mulock (r.) bestätigen.

    Mit dem deutschen Nationalspieler Kai Hospelt wechselt ein Eigengewächs
    zurück zu den Haien. Der am 23. August 1985 in Köln geborene Stürmer
    lernte in der Nachwuchsabteilung des KEC das Eishockeyspielen und
    absolvierte in der Saison 2002/03 sein DEL-Debüt im Haie-Trikot.
    Zwischen 2003 und 2008 entwickelte sich Hospelt zum Stammspieler des
    KEC. Von der Saison 2008/09 bis 2013 trug Hospelt das Trikot der Grizzly
    Adams Wolfsburg und wurde 2012 als „Spieler des Jahres“ der DEL
    ausgezeichnet. Ab 2013 bis 2016 lief Hospelt für Mannheim auf und gewann
    2015 die deutsche Meisterschaft mit den Adlern. „Schon bei meinem
    ersten Treffen mit Kai habe ich erkannt, dass er sich sehr darauf freut,
    in seine Heimat zurückzukehren. Er ist einer der besten deutschen
    Center und soll eine Führungsrolle bei uns einnehmen“, erklärt
    Haie-Sportdirektor Mark Mahon. Insgesamt stehen für den Linksschützen in
    706 DEL-Spielen 349 Scorerpunkte (156 Tore/193 Vorlagen) zu Buche.

    Travis Turnbull, geboren am 07. Juli 1986 in Chesterfield, Missouri,
    wechselt vom schwedischen Club Färjestad BK in die Domstadt. Der
    29-jährige US-Amerikaner ist in der DEL kein Unbekannter. Die Spielzeit
    2013/14 verbrachte der Stürmer beim ERC Ingolstadt und konnte mit den
    Panthern den Titel holen. In der Saison 2012/13 sowie von 2014-2015 lief
    Turnbull für die Düsseldorfer EG auf. Während der vergangenen Saison
    wechselte der Rechtsschütze von der DEG nach Schweden. Bevor Turnbull
    seine Karriere in Europa fortsetzte, war er in Nordamerika für die
    Buffalo Sabres (NHL, 2011/12), die Rochester Americans (AHL, 2011/12)
    und Portland Pirates (AHL, 2009-2011) sowie vier Jahre am College für
    die University of Michigan (2005-2009) aktiv. In der DEL konnte Turnbull
    in bislang 210 Spielen 156 Scorerpunkte (62 Tore/94 Vorlagen) sammeln.
    „Travis kann auf der Flügel- und auf der Centerposition spielen und ist
    ein harter Arbeiter auf beiden Seiten des Eises“, sagt KEC-Sportdirektor
    Mark Mahon zum Transfer Turnbulls.

    Auch der am 25. Juni 1985 in Langley, British Columbia, geborene T.J.
    Mulock kann bereits den Gewinn der deutschen Meisterschaft vorweisen.
    Der Kanadier mit deutschem Pass gewann als Spieler der Eisbären Berlin
    zwischen 2010 und 2013 sogar drei Mal in Folge den DEL-Titel. Insgesamt
    verbrachte der Stürmer seit 2009 sieben Spielzeiten in der Hauptstadt
    und wurde in der Saison 2009/10 als DEL-„Rookie des Jahres“
    ausgezeichnet. In insgesamt 385 DEL-Spielen verbuchte Mulock 290
    Scorerpunkte (102 Tore/188 Vorlagen). Zuvor lief er für die Tölzer Löwen
    (2. Bundesliga/Oberliga, 2007-2009) und die Ratinger Ice Aliens
    (Oberliga, 2006/07) in Deutschland auf. In Nordamerika kam T.J. Mulock
    für die Vancouver Giants (WHL), die Regina Pats (WHL), die Surrey Eagles
    (BCHL) und die Kamloops Blazers (WHL) in den kanadischen Juniorenligen
    zum Einsatz. Für die deutsche Nationalmannschaft nahm der Rechtsschütze
    u.a. an der Weltmeisterschaft 2009 und den olympischen Spielen 2010
    teil. „Mit T.J. bekommen wir einen erfahrenen und vielfältig
    einsetzbaren Stürmer, der zudem sehr schnell auf den Schlittschuhen
    ist“, freut sich Sportdirektor Mark Mahon über die Verpflichtung
    Mulocks.


    Der Haie-Kader für die Saison 2016/17 umfasst aktuell folgende Spieler:

    • Tor: Gustaf Wesslau, Daniar Dshunussow, Hannibal Weitzman
    • Verteidigung: Shawn Lalonde, Pascal Zerressen, Fredrik Eriksson, Alexander Sulzer, Maximilian Faber, Torsten Ankert, Moritz Müller
    • Sturm: Johannes Salmonsson, Nick Latta, Patrick Hager, Ryan Jones, Marcel Ohmann, Jean-Francois Boucher, Philip Gogulla, Sebastian Uvira, Kai Hospelt, Travis Turnbull, T.J. Mulock


    Quelle: Haie.de

  • Bestätigte Zugänge:

    • Kai Hospelt - Adler Mannheim
    • Travis Turnball - Färjestad BK
    • T.J. Mulock - Eisbären Berlin

    Mögliche Zugänge:

    • Danny Syvret - Vertragsverlängerung
    • Barry Tallackson - Eisbären Berlin
    • Jon Rheault - Adler Mannheim
    • Marcel Müller - Hamburg Freezers




    Stand: 28.04.2016

  • Gerüchtecheck: 3 neue Spieler für die Haie?

    Die Kölner Haie treiben die Planungen rund um den Kader für die neue Saison 2016/17 voran. Erneut ist das Vorhaben, vorne anzugreifen und dazu müssen neue Spieler her.

    Der Kölner Express vermeldete letzte Woche, dass Dane Byres zu den Kölner Haien wechselt.
    Der 30-jährige Kanadier ist flexibel im Sturm einsetzbar und fällt vor allem durch sein körperliches Spiel auf. Auch Neuzugang Turnbull spricht für mehr Physis, die der KEC in der neuen Saison aufs Eis bringen möchte-

    Der Transfer-Hammer bahnt sich aber erst noch an: Laut der Spieler-Datenbank Eliteprospects.com soll der erst 24-jährige Max Reinhart zum KEC wechseln. Der Bruder von Sam Reinhart (NHL-Profi bei den Buffalo Sabres) erzielte in 276 AHL-Spielen 149 Punkte (Durchschnitt: 0,59) und hat auch erste Erfahrungen in der NHL sammeln können (23 Spiele).

    Außerdem soll ein erfahrener Spieler die Abwehr verstärken: Eliteprospects bringt auch Corey Potter ins Gespräch.
    Der 32-jährige US-Amerikaner kommt auf 130 NHL-Spiele (32 Punkte) und 422 AHL-Spiele, in denen er 170 Punkte und 377 Strafminuten gesammelt hatte.

    Wir machen den Check, wie realistisch sind diese Gerüchte einzuschätzen, passen die Spieler in Corey Cloustons Team für die neue Saison 2016/17?
    Der Haie-Trainer hatte angekündigt, das Team mit mehr ‘grit’ ausstatten zu wollen und zwischenzeitlich auch erklärt, dass Travis Turnbull nicht dafür alleinverantwortlich sein soll. Der Zweite Spieler dieser Art scheint in Stürmer Dane Byres gefunden zu sein. Der 30jährige Kanadier, der beide Flügel spielt, bringt 93kg bei 1,91m und damit durchaus die körperlichen Maße für den Job mit und setzt diese auch gerne ein. Er schreckt auch nicht davor zurück, die Handschuhe fallen zu lassen, was seine beachtliches Strafzeitenkonto der letzten Jahre belegt. Auch wenn Härte wohl der Hauptaspekt seinen Spiels ist, kann er ebenfalls offensiv und vor allem durch seine Führungsqualitäten überzeugen: in 5 seiner bisherigen Teams war er bereits Captain. In zwei weiteren Mannschaften trug er das A auf der Brust, zuletzt ungewöhnlicherweise bei den Pelicans in der finnischen Liiga, zu denen er erst während der Saison gewechselt war.

    Mit Corey Potter ist ein Verteidiger im Gespräch und würde damit Danny Syvret endgültig aus den Planungen verdrängen, womit sich ein direkter Vergleich anbeitet. Der US-Amerikaner Potter ist größer und auch schwerer als Syvret und setzt daraus folgend eher seinen Körper ein als Syvret. Beide werden als zwei-Wege-Verteidiger beschrieben. Potter werden trotz seiner Größe gute läuferische Fähigkeiten bescheinigt, ein wichtiger Aspekt in Cloustons Spiel und einer, in dem Syvret zuweilen schwächelte, auch wenn er dies meistens durch sein überragendes Stellungsspiel wieder gutmachte. Mit Potter würde man also vielleicht etwas an taktischen Fähigkeiten einbüßen, dafür aber schneller und härter werden. Der 32-jährige Verteidiger war lange Zeit ein Pendler zwischen den nordamerikanischen Ligen AHL und NHL, wobei die Tendenz immer deutlich Richtung AHL zeigte. Nach seinem ersten vollen NHL-Jahr bei den Edmonton Oilers könnte ihm der NHL-Lockout, während dessen er schon Europa-Erfahrung in Wien sammeln konnte, einen Strich durch die Karriere gemacht haben. Nach drei weiteren Jahren in Nordamerika und zwei Trades in den letzten beiden Saison wäre der Weg nach Deutschland kein ungewöhnlicher Schritt. Mit Byres würde er dabei auf einen alten Bekannten Treffen, zwei gemeinsame Saisons in Hartford stehen zu Buche.

    Ebenfalls mit Potter vertraut wäre Max Reinhart, da beide Teile ihrer beiden letzten Saisons bei den Adirondack Flames und den Milwaukee Admirals in der AHL verbracht haben. Der Center ist erst 24 Jahre jung und wäre damit eine sehr interessante Personalie, da Spieler in diesem Alter eher den Blick Richtung NHL haben denn nach Europa. 23 Spiele in der besten Liga der Welt durfte Reinhart schon bestreiten und gilt als schneller zwei-Wege-Spieler, der gute Übersicht und Instinkte sein Eigen nennt. Noch vor drei Jahren war er mit 63 Punkten Topscorer in Abbotsford und damit 12. in der AHL. Dass er sich noch nicht weiter durchsetzen konnte, dürfte an seiner eher schwächeren Physis liegen, im Gegensatz zu Byres und Potter liegt seine Stärke ganz klar im spielerischen Bereich. Ein Wechsel zu den Haien wäre äußerst ungewöhnlich, aber vielleicht hat der Fall Auston Matthews hier auch schon zu einem Umdenken bewegt.

    Sollten sich diese Gerüchte bewahrheiten, dürften die Kaderplanungen des KEC damit vermutlich abgeschlossen sein, die anvisierten drei fehlenden Spieler wären gefunden und stünden für eine interessante Mischung, die von der letztjährigen etwas, aber nicht zu sehr, abweicht – ganz wie von Cory Clouston gewünscht.


    Quelle: Haimspiel

    • Offizieller Beitrag

    Die Eishockey News berichtet in ihrer Online-Ausgabe, dass die Kölner Haie Nico Krämmer unter Vertrag genommen haben. Der 23-jährige Stürmer war bislang für die Hamburg Freezers aktiv und erzielte in 185 DEL-Spielen 66 Punkte (27 Tore, 39 Punkte). Dies wäre auch eine Entscheidung gegen die Verpflichtung von Jerome Flaake, der bis zuletzt stark mit Köln in Verbindung gebracht wurde.
    Nico Krämmer lernte in Landshut das Eishockey und wechselte 2012 zu den Hamburg Freezers. Der Flügelstürmer spielt seit zwei Jahren auch regelmäßig in der Nationalmannschaft des DEB und hat außerdem früh in der U20 international Erfahrung sammeln können. Krämmer gilt als laufstarker und schneller Stürmer. Außerdem wird er als charakterstarker Spieler eingeschätzt, der vor allem im Penaltykilling seine Stärken ausspielen kann und für 30 Punkte pro Saison gut ist. Sein Onkel ist kein Unbekannter: Gerd Truntschka.
    Die Eishockey News spricht von einer Alternative, da Felix Schütz in Rögle verlängert haben soll. Doch bis zuletzt hielten sich die Gerüchte in Köln, Jerome Flaake würde zurückkehren. Krämmer scheint für den Club nicht nur die jüngere Alternative zu sein und damit die bessere Perspektive zu bieten, sondern auch nicht den Lohn aufzurufen, für den Flaake (und auch Oppenheimer) auf dem Markt gehandelt werden.
    Vorausgesetzt, dass dem KEC der Transfer-Coup um Max Reinhart gelungen ist, wäre das Budget der neuen Saison sicher ausgeschöpft und der KEC mit 13 Stürmern im Plan.
    Durch das plötzliche Aus der Hamburg Freezers ist eine Sondersituation auf dem Markt eingetreten, bei dem die Haie nun auch zugeschlagen haben sollen und das Risiko eines 14. Stürmers eingegangen sind. Ein möglicher Transfer von Flaake wäre sicher auch zu einer großen finanziellen Herausforderung geworden, so dass auch aus dieser Sicht Krämmer für den KEC eine gute Alternative darstellt.
    Der KEC dürfte mit den Kaderplanungen für die neue Saison abgeschlossen haben, sofern Max Reinhart und Nico Krämmer vom Club bestätigt werden.

    Quelle: Haimspiel.de

  • Nico Krämmer lernte in Landshut das Eishockey

    ... was ja mal definitiv kein schlechter Lehrboden ist ^^

    Mal schauen, was dran ist. Auf jeden Fall fände ich es auch ein wenig leichtsinnig, das Budget noch vor Beginn der Saison komplett auszureizen. Schließlich weiß man nie, was passiert.